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Der Bahnhof Lichterfelde Ost in Berlin führt auf den Kranoldplatz, der an Markttagen einen bunten und lebhaften Wochenmarkt beherbergt. An allen anderen Tagen ist der dreieckige Platz jedoch nur eine graue Fläche, die als Autoparkplatz dient. Studierende der Technischen Universität Berlin haben jetzt untersucht, wie der Kranoldplatz dauerhaft als Begegnungsort etabliert werden könnte. Sie schlagen vor, die Parkplätze durch ein Wasserspiel, Bänke und Bäume zu ersetzen.
Die Gruppe aus knapp 20 Studierenden hat die Ideen zur Umgestaltung des Kranoldplatzes in ihrem Praxisseminar „Nahmobilität“ als Teil des Fachgebietes Integrierte Verkehrsplanung erarbeitet. Der Hintergrund für die Studie ist ein Wandel in der Stadtplanung, die sich weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zur bestmöglichen Infrastruktur und mehr Lebensqualität im Kiez für alle Stadtbewohner*innen bewegt.
Das Ziel der Studie bestand darin, den Kranoldplatz zu einem Platz entwickeln, an dem sich Menschen auch außerhalb der Markttage gerne aufhalten. Statt einem Parkplatz soll er zu einem Ort der Begegnungen und des Verweilens werden. Die knapp 70 Parkplätze könnten dabei wegfallen. Die südliche und östliche Straße würde laut Vorschlag für den Durchgangsverkehr gesperrt werden, was dem Platz mehr Fläche gibt.