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Vor einer Woche fand die olympische Generalprobe im Triathlon für Paris 2024 statt. Dabei sollen die Teilnehmenden in der Seine den Schwimm-Anteil bestreiten. Jedoch fiel die Generalprobe wortwörtlich ins Wasser: Verschmutztes Wasser durch ein defektes Abwasserventil und tote Ratten führten zu gesundheitlichen Risiken, weshalb der Triathlon zum Duathlon ohne Schwimmen wurde. Beim Üben kam es für einige Sportler*innen zu Magen-Darm-Beschwerden und es wurden E.coli-Bakterien entdeckt.
Vor einem ähnlichen Problem stand auch Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen 2016, als verdrecktes Wasser im Segelrevier zu abgesagten Wettkämpfen führte. Üblicherweise werden vor einem Triathlon immer Wasserproben genommen, so auch in Paris, wobei nicht immer klar ist, an welcher Stelle im Wasser die Proben entnommen werden.
Die Stadt Paris hat dennoch das Ziel, im Jahr 2024 Freiwasserwettbewerbe der Olympischen Spiele in der Seine stattfinden zu lassen. Obwohl das Baden in dem Fluss seit 1923 verboten ist, lockt die Vorstellung, mitten in der französischen Hauptstadt zu schwimmen. Als die Olympischen Spiele 1900 in Paris stattfanden, konnte man noch in der Seine schwimmen. Beim zweiten Anlass im Jahr 1924 musste man schon in der Halle schwimmen. Zusätzlich zu Olympischen Wettkämpfen soll die Seine ab 2025 an einigen Orten auch für die Öffentlichkeit zum Schwimmen geöffnet werden.